Brut- und Setzzeit vom 1. März bis 30. Juni 2023
Schöne Wiesenflächen, Streuobstwiesen, Äcker und Wälder bieten wichtige Rückzugsgebiete für die heimische Tierwelt. Auf den Wiesen und Feldern bringen Rehe, Rebhühner, Feldlerchen, Feldhasen etc. ihre Jungen zur Welt. Und Wiesenvögel wie der Weißstorch nutzen diese Gebiete zur Nahrungssuche. Gerade während der Brut- und Setzzeit vom 01. März bis 30. Juni reagieren Wildtiere besonders empfindlich auf Störungen, die in diese Gebiete gebracht werden.
Aufgrund der Brut- und Setzzeit ab dem 01. März wird darauf hingewiesen, dass Hunde außerhalb des eingefriedeten Besitztums nicht unbeaufsichtigt laufen gelassen werden dürfen. Sie sind so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht. Das setzt natürlich voraus, dass die für einen Hund verantwortliche Person jederzeit (auch körperlich) in der Lage sein muss, auf den Hund einzuwirken.
Hat ein Hund ein Wildtier gewittert, kommt es nicht selten vor, dass er diesem nachstellt. Es muss nicht zu direkten Angriffen kommen, aber schon alleine die Störung und Panik, die bei dem Wildtier ausgelöst wird, bedeutet Hochstress und kann auch zum Verlust des Nachwuchses führen. Nur wenige Hunde jagen tatsächlich einem größeren Wild nach; aber auch kleinere Tiere und Vögel, die in wegenahen Hecken und Pflanzen brüten oder nach Nahrung suchen, werden durch freilaufende Hunde gestört und vertrieben.
Selbst in der Annahme, dass doch nirgendwo Tiere zu sehen sind, die sich gestört fühlen können: Wildtiere und Vögel registrieren lange bevor der Mensch die Tiere bemerkt, dass jemand kommt, und fliehen oder verharren schweigend.
Die Stadt appelliert daher an alle Hundebesitzenden, insbesondere in dieser Aufzuchtzeit ihre Hunde nur angeleint spazieren zu führen. Es ist auch wichtig, dass die vorhandenen Wege benutzt werden und nicht einfach quer über die Wiesen, Felder und durch den Wald gelaufen wird. Das gilt insbesondere für die Hundebesitzenden, die mit ihren Vierbeinern Trampelpfade zwischen den Asphaltwegen als Abkürzung nutzen.
Diesen wichtigen Beitrag zum Artenschutz kann jeder und jede durch eigenes Verhalten beisteuern. So können Wildtiere ihren Nachwuchs ungestört aufziehen.
Stadtverwaltung Allendorf (Lumda)