Kurz und bündig
Die Stadt Allendorf (Lumda) und ihre Stadtteile
Wir heißen Sie herzlich willkommen auf unseren Seiten und in unserer schönen Stadt!
Die Stadt Allendorf (Lumda) ist heute das Einkaufszentrum für das Lumdatal und Teile des Ebsdorfergrundes. Die Großgemeinde gehört zu den landschaftlich schönsten Gebieten des oberhessischen Berglandes.
Stadtteil Allendorf
Allendorf an der Lumda wird als "Alten Dorfa" erstmals zwischen 780 und 802 in den fuldaischen Schenkungsregistern erwähnt. Landgraf Otto I. verlieh dem Flecken Allendorf 1323 die Marktrechte.
Die Erhebung zur Stadt am 2. März 1370 durch Landgraf Heinrich II. und die angeordnete Befestigung entsprang der politischen Absicht, die Verbindungswege von Marburg nach Grünberg und von Amöneburg nach Mainz zu kontrollieren. Die Marktrechte als Bestandteil der Stadtrechte prägten den Charakter Allendorfs als Hauptort im mittleren Lumdatal.
Der historische Nikelsmarkt, der alljährlich viele Tausend Besucher aus nah und fern anlockt, wird heute noch wie früher im November abgehalten.
Stadtteil Climbach
Die erste urkundliche Erwähnung lässt sich auf das Jahr 1237 datieren, vermutlich wurde die Gemeinde jedoch bereits um 1100 gegründet, als die Bauern aus den Talorten des Lumdatales neue Höfe am »Clincbach« erbauten, um den beschwerlichen Weg zu ihren höher gelegenen Feldern (11% Steigung) zu ersparen.
Die kleine Fachwerkkirche stammt aus der Zeit um 1783.
Nach einer volkstümlichen Überlieferung soll der in der Gemarkung liegende »Aspekippel«, ein kleiner, von steil abfallenden Wänden umgebener Kessel mit einer Erhöhung in der Mitte, der letzte aktive Vulkan in Hessen gewesen sein.
Durch die hessische Gebietsreform gehört Climbach seit 1971 zu Allendorf (Lumda).
Stadtteil Nordeck
Erste urkundliche Erwähnung: 1093.
Das Ortsbild des Stadtteiles wird wesentlich durch die romantische Burganlage geprägt. Die Anfänge der Burg und der Herren von Nordeck werden ins 12. Jahrhundert datiert. Die Burg ging um die Mitte des 13. Jahrhunderts an die Landgrafen von Hessen über, die damit die Straße von Mainz zur Amöneburg sperren konnten. Die Burg wechselte im Laufe der Zeit häufig ihre Besitzer. Heute beherbergt die Burg das Landschulheim Burg Nordeck, das mit seinem pädagogischen Angebot eine Alternative zum staatlichen Schulwesen darstellt und so das Bildungswesen der Region bereichert.
Während der hessischen Gebietsreform 1971 bildete Nordeck zusammen mit Winnen die Gemeinde Braunstein. Diese existierte bis 1976 und wurde dann in die Stadt Allendorf (Lumda) eingemeindet.
Stadtteil Winnen
Winnen wurde erstmals in den Jahren 1238 und 1265 erwähnt.
Der Weg nach Winnen führt von Allendorf aus über Nordeck. Dem Besucher öffnet sich ein weiter Blick ins Lumdatal und darüber hinaus.
Die reizvolle Kirche von Winnen ist wehrhaft ummauert. Die Chorturmanlage gehört in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts, also etwa in die Zeit der Marburger Elisabethenkirche. Eng verwandt mit dieser sind Maßwerk und Ostfenster. An der Nordseite findet sich eine spätgotisch gewölbte Sakristei; aus gleicher Zeit stammen Fenster und Türen, nicht jedoch die nördliche Erweiterung der Kirche. Mit dieser wurde aus dem Chorturm eine Hallenkirche mit langgezogenem Tonnengewölbe und Empore sowie einer guten Bemalung aus der Zeit um 1900.